Montone – italienisches Leben im Kleinformat

Seite an Seite schmiegen sich die gelb getünchten Häuschen rund um die kleine Piazza, Mittelpunkt des Städtchens und italienisches Leben in Kleinformat. Hier wird gelacht, geweint, gefeiert, getratscht und Politik gemacht. Kleine verwinkelte Gässchen, vorbei an blumengeschmückten Eingängen, hinauf zum mittelalterlichen Castello oder durch den Torbogen zur großen Terasse, atemberaubende Blicke über blühende Felder, Zypressen gesäumte Wege und die Gipfel des Apennin im Hintergrund.

Montone, zurückgehend auf das Mittelalter und intakte mittelalterliche Struktur bis heute. Drei Stadttore, ein Castello, die Collegiata mit der Reliquie des Hl. Dorns, derConvento San Francesco mit seinem wunderschönen Kreuzgang, Santa Croce, die älteste Dame im Dorf. Alles auf einem Hügel gelegen, 360 Grad strategische Position und umgeben von der groben mittelalterlichen Stadtmauer. Musterbeispiel eines italienischen Borgos und nicht zuletzt seit 2001 Mitglied im Club der schönsten Städchen Italiens.

Montone wie es feiert

La Donazione della Santa Spina – Der Dorn aus der Krone Chisti wird seit dem 15. Jahrhundert in der Collegiata aufbewahrt. Wohl von einem Sohn der Familie Fortebracci, der über Jahrhunderte mächtigsten Familien Montones, aus dem heiligen Land in sein Heimatdorf mitgebracht. Ihr zu Ehren gibt es in der Woche vor dem 15. August historische Aufmärsche, mittelalterliche Musik und in den Tavernen die wunderbaren Speisen der Frauen aus Montone.

Festa del Bosco – Das Waldfest – zu Allerheiligen, rechtzeitig zur Erntezeit der schwarzen und weißen Trüffel und des Novello, dem fruchtigen neuen Wein verwandelt sich das Dörfchen in einen duftenden Bazar. Pecorini, gereift in Eichenblättern, Trüffel und Trüffelpasten, Waldfrüchte, Pilze, Honig, Marmeladen und vieles mehr werden zum Kauf feilgeboten. Trattorien unter freiem Himmel – hausgemachte Pasta, knuspriges vom Grill und grünes von den Feldern rund herum – ein Schmaus für alle Sinne.